„SALSA ist nichts anderes als der Ausdruck unserer Art zu lieben, zu hassen, zu fühlen, unser tägliches Dasein ohne Schutz zu leben, voller Sonne, Wind und Meer, einem Horizont und einem weiten Himmel, der uns mit unserer wahren Hoffnung umhüllt.
Erforderliche Ausrüstung:
Für Salsa braucht man nicht viel. Der Mann trägt lässig und leger (Jeans und Hemd oder T-Shirt reichen völlig aus), die Frau kann fast alles tragen. Als Schuhe empfehlen wir Halbschuhe oder Schuhe, bei denen die Sohle ein wenig verrutscht. Ideal wäre eine Wildledersohle, wie man sie vom Tanzen kennt. Dies ist aber am Anfang nicht notwendig.
Für wen ist Salsa geeignet?
Salsa ist wie jeder Tanz für jedes Alter und für Mann und Frau geeignet. Die Intensitäten sind individuell wählbar und es gibt hervorragende Salsatänzerinnen und -tänzer bis ins hohe Alter. Auch Menschen mit ein paar Pfund mehr können Salsa mit großem Vergnügen tanzen.
Was ist Salsa?
Wo genau Salsa entstanden ist, ist schwer zu sagen. Kuba, Puerto Rico, Hispaniola (Dominikanische Republik + Haiti) und sogar New York behaupten, die Entwickler der Salsa zu sein. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo in der Mitte.
Entscheidend ist aber, dass Jerry Masucci mit seiner Plattenfirma „Fania“ Salsa unter dem Begriff bekannt gemacht hat.
Aber die Geburtshelfer waren definitiv der Mambo (und damit liegt Kuba sicher nicht falsch), der Cha Cha und vor allem der kubanische Sohn. Da es sich um eine echte musikalische Mischung handelt, ist der Name „Salsa“ (Sauce) treffend.
Der Tanz, der im 4/4-Takt getanzt wird, ist äußerst abwechslungsreich und war früher ein Ausdruck der Probleme in den Armenvierteln (Barrios). In den Texten ging es oft um Ungerechtigkeit, Armut, Diskriminierung und auch um finanzielle Not. Heute jedoch rückt der Herzschmerz immer mehr in den Vordergrund.
Salsa ist ein feuriger Paartanz, der weltweit in den verschiedensten Variationen und auf unterschiedlichstem Niveau getanzt wird. So ist vom Hobby-Tanz bis hin zum professionellen Ballroom- oder Formationstanz alles möglich.
Gründe für den Erfolg von Salsa in München
Der Erfolg des Salsa-Tanzes in München begann bereits in den 80er Jahren, in einer Zeit, in der sich die Münchner nach Lockerheit und Freiheit im Tanz sehnten. Tanzen sollte Leidenschaft, Freude an der Bewegung und Spaß sein, nicht nur erlernte Tanzschritte, die in festgefahrene Abläufe gepresst werden.
Und das ist genau das, was Salsa ist. Wer Salsa lernt, genießt ein Lebensgefühl. Die Menschen tanzen, lachen und schwitzen viel. Und so wurde München zur deutschen Salsa-Hochburg und Salsa zum Tanz des Jahres 2009.
Beim Salsa flirten die Menschen und kleine Führungssignale werden im Tanz mit Bewegungen interpretiert, ohne dass sie perfekt ausgeführt werden müssen. Es geht um das Miteinander des Tanzpaares und der anderen Tänzer auf der Tanzfläche. Es geht um das Flirten, es geht um Bewegung und es geht um Spaß.
Salsa-Stile, die in München angeboten werden
Salsa Cubana (auch kubanische Salsa, Casino oder auch Rueda de Casino genannt)
Das Typische an der kubanischen Salsa ist, dass die Paare umeinander tanzen. Es gibt also keine strenge Tanzrichtung, sondern der (in diesem Stil) sehr dominante Herr dreht die Dame in Form von verschiedenen gewundenen Figuren um, oft ohne Blickkontakt zur Dame. Der kubanische Stil wird ursprünglich „auf 3“ und „auf 2“ getanzt. In München jedoch oft „auf 1“. Salsa Cubana ist oft gelehrt und getanzt in Clubs in München.
Die „Rueda de Casino“ ist eine besondere Form der kubanischen Salsa. Hier sagt der „Cantante“, zu welcher Figur getanzt werden soll. Die Paare tanzen synchron im Kreis und schaffen so sehr spontane Choreographien. Die Rueda de Casino ist als Sonderform der Salsa in München zu finden, aber selten.
Cumbia-Stil
Dieser Stil, auch „Latino-Stil“ oder „Kolumbianischer Stil“ genannt, kommt ursprünglich aus Kolumbien und basiert auf dem kolumbianischen „Cumbia“. Typisch sind hier die einhändige Führung, die offene Tanzhaltung und der Kreistanz der Tanzpartner. In München auch eher selten zu finden, oft unter anderem Namen.
Los Angeles und New Yorker Stil
Typisch für diese beiden Stile ist das Hin- und Hergehen im Grundschritt. Es wird auch „Tanzen auf der Linie“ genannt. Dies wird mit dem „Cross Body Lead“ variiert, einem Ortswechsel, der sehr dynamische Choreographien erzeugt. Oft wird „Foot Work“ im New Yorker Stil getanzt. Das sind Solokombinationen.
Im Gegensatz zu anderen Stilen folgen diese beiden Stile einer ganz anderen Philosophie. Der Herr präsentiert nicht sich selbst, sondern seine Dame. Sie soll gut aussehen und er hält sich selbst im Hintergrund. Der New Yorker Stil ist der am häufigsten getanzte Stil in München.
Puerto Ricanischer Stil
Die „salsa puertoriquena“ ist dem New Yorker Stil ähnlich. Allerdings werden die Figuren offener getanzt und die Partner präsentieren sich durch gekonnte Schrittfolgen.
Mambo-Stil
Der Mambo Style ist eine Variation des New Yorker Stils, der von Eddie Torres eingeführt wurde. Eddy Torres war der Meinung, dass Salsa vom Mambo abstammt und deshalb muss der erste Schritt auf dem zweiten Takt beginnen (wie beim Mambo). Übrigens nannte Eddie Torres den Stil selbst Nightclub Style.